Lloyds Bank mit Benchmark-Debüt

Wir sind sehr zufrieden mit dem Erfolg unseres „inauguralen Pfandbriefs“. Das große Interesse und die Zustimmung der Investoren bestätigt nicht nur einen guten Markteintritt, sondern dass wir hiermit auch ein neues Finanzierungsinstrument für unsere Bank erschlossen haben, auf das sich bauen lässt.

Die Lloyds Bank ist eine ausgesprochene Retail-Bank, die sehr digital aufgestellt ist. Die Bank hat ihre Zentrale in Berlin und ist als Tochter der britischen Lloyds Bank Gruppe in Deutschland und mit ihrer Niederlassung Amsterdam in den Niederlanden tätig. In den Niederlanden wird sehr erfolgreich das Immobilienfinanzierungsgeschäft für Privatkunden betrieben. Interessant ist, dass wir die niederländischen Wohnbaufinanzierungen als Deckungsmasse für den deutschen Pfandbrief nutzen können. Dabei müssen wir jede einzelne Immobilie neu nach den formalen Kriterien der BelWertV bewerten.

Das Baufinanzierungsportfolio, welches für die Deckung unseres ersten und der hoffentlich nächsten Pfandbriefe genutzt wird weist fast lehrbuchtypische Anforderungen an ein diversifiziertes Portfolio auf. Für die Deckungsmasse unseres ersten Pfandbriefs über EUR 500 Mio. haben wir um die dreitausend Darlehen in Deckung genommen, deren Grundstücke alle einzeln neu nach den formellen Anforderungen des deutschen Pfandbriefrechts bewertet wurden. Obwohl die Bewertungen der Niederländer qualitativ sehr gut sind, stehen die niederländischen Verbraucherschutzregeln formell dem Verfahren entgegen, welches die deutsche Beleihungswertermittlungsverordnung verlangt. Es handelt sich also um ein sehr kleinteiliges Portfolio, bestehend aus privaten, selbstgenutzten Eigenheimen und Wohnungen mit entsprechender geografischen Verteilung über die Niederlande. Die idealtypische Portfoliostruktur und unsere konservative Kreditstrategie hat die Investoren begeistert und das große Interesse begründet.

Nach allem, was wir von den Syndikatsbanken gehört haben, sind die Anleger sehr zufrieden mit der Performance des Pfandbriefs. Wir sind mit Augenmaß an das Pricing des ersten Pfandbriefs herangegangen und haben bei der Laufzeit die Wünsche der Investoren berücksichtigt (5 Jahre). Seit der Emission haben sich die Preise erhöht (Spreads haben sich eingeengt), was zeigt, dass ein nachhaltiges Interesse an den Papieren besteht.

Wir möchten uns als Emittent am Markt etablieren und beabsichtigen regelmäßig am Markt zu erscheinen. Wir haben genügend Darlehen im Portfolio und ein lebendiges Neugeschäft für potenziell viele Pfandbriefe mehr. Der Engpass ist, die Bewertung der Immobilien nach den deutschen Anforderungen durchzuführen.