pbb Rückkaufprogramm

Wir bieten schon seit vielen Jahren regelmäßig den Rückkauf von unseren Emissionen über öffentliche Tender an. Über diese Rückkäufe steuern wir zum einen unsere Bilanz, also das Ablaufprofil der Passivseite, auf der anderen Seite stellen wir in teilweise illiquiden Märkten Liquidität für die Investoren. Zusätzlich erzielen wir einen Gewinn über den Kurs unter Pari. Im konkreten Fall bieten wir diesmal den Rückkauf einer relativ kurzlaufenden Senior Preferred Benchmark an, die mit der Fälligkeit Anfang 2025 in unserer Liquiditätsplanung keine große Bedeutung mehr hat. Wir nutzen hier ausreichend vorhandene Liquidität, um Investoren, die verkaufen möchten, die Bonds abzunehmen. Bei den beiden Pfandbriefen handelt es sich um Emissionen für den öffentlichen Deckungsstock, der für uns kein strategisches Geschäftsfeld mehr ist. Wir bauen Passiva parallel mit der Aktivseite sukzessive ab.

Die Gründe, warum Investoren ihre Positionen verkaufen, sind sehr individuell; es gibt bei den größeren Emissionen laufend kleinere Käufe und Verkäufe im Sekundärmarkt. Das Rückkaufangebot ist im Vergleich zu diesen Sekundärmarktpreisen attraktiv – wir zahlen einen höheren Preis, als die Händler mit ihren Geld- / Briefspannen anbieten. Außerdem ist es bei öffentlichen Tendern einfacher, größere Bestände abzugeben.

Grundsätzlich werden öffentliche Tender vom Kapitalmarkt positiv aufgenommen. Es ist ein Zeichen der Stärke des Emittenten, aber auch eine freundliche Geste den Investoren gegenüber. Die Spreads für unsere Anleihen haben bereits positiv reagiert, auch der Aktienkurs liegt im Plus – hier ist natürlich eine Verknüpfung nicht so eindeutig.
Bei der Preisfestsetzung geht es im Prinzip immer um das gewünschte Rückkaufsvolumen. Ganz klassisch eine Menge / Preis Entscheidung, die sich an den aktuellen Sekundärmarktpreisen orientiert. Wir versuchen, den niedrigsten Preis zu treffen, bei dem wir das geplante Volumen – diesmal € 300 Mio. – erreichen können.