Anfang Oktober veröffentlichte die DZ HYP die Studie „Immobilienmarkt Deutschland 2023/2024“. In der nunmehr 16. Auflage wird die Entwicklung der Immobilienmärkte (Büro, Handel, Wohnen) an den sieben deutschen Top-Standorten analysiert. Die schwache gesamtwirtschaftliche Entwicklung Deutschlands strahlt auch auf den bis Anfang 2022 noch florierenden Immobilienmarkt aus.
Neben Zinsanstieg und strukturellen Hemmnissen wie Bürokratie, Demografie und Energiepreisen beschäftigen die Branche insbesondere veränderte Flächenbedarfe, zuvorderst im Zuge von E-Commerce und vermehrten Homeoffices. Zugleich müssen erhebliche Mittel in die energetische Modernisierung von Gebäuden investiert werden. Dennoch bieten die gewerblichen Immobilienmärkte weiterhin Potenziale.
Die Wohnungsmärkte der Top-Standorte stehen unter großem Druck. Dem 2022 durch hohe Zuwanderung aus dem In- und Ausland nochmals vergrößerten Bedarf stehen kaum frei verfügbare Wohnungen gegenüber. Zudem wurden infolge der gestiegenen Bau- und Finanzierungskosten zahlreiche Neubauvorhaben gestoppt. Dadurch dürften die Fertigstellungszahlen ab 2024 spürbar sinken. Hinzu kommt, dass durch den Zinsanstieg viele Interessenten den Kauf einer Immobilie nicht mehr finanzieren können und so die Nachfrage nach Mietwohnungen noch verstärkt wird. Durch den beschleunigten Anstieg von Neuvertragsmieten vergrößert sich der Abstand zu den Bestandsmieten weiter, wodurch Umzüge zunehmend unattraktiv werden.
Die DZ HYP-Studie „Immobilienmarkt Deutschland 2023/2024“ finden Sie auch nebenstehend als PDF zum Download.